Dorfkirche Wahlsdorf

Dorfkirche Wahlsdorf

Die Kirche in Wahlsdorf ist in als spätromanische Anlage vollständig erhalten, sie wurde aus Feldsteinen erbaut. In der Adventszeit wird das Gotteshaus festlich geschmückt.

Geschichte

Die Kirche ist in als spätromanische Anlage vollständig erhalten, sie wurde aus Feldsteinen erbaut. Kleine Fenster aus der Erbauungszeit befinden sich auf der Nordseite, größere Fenster auf der Südseite stammen aus der Barockzeit.

Während des Dreißigjährigen Krieges ist sie 1631 teilweise von den Schweden zerstört und nach 1650 wieder aufgebaut worden. Der Dachreiter beherbergt die 1653 von G. Billich in Kemberg gegossene Glocke (Durchmesser 56cm). Es wurden mehrfach Umbauten vorgenommen. Der Schriftzug „17 J.D.B. 47“ über dem Rundbogen verweist auf einen grundhaften Umbau im schlichten Barockstil, u.a. wurden die Fensteröffnungen auf der Südseite vergrößert, die Priesterpforte und die beiden äußeren Apsisfenster vermauert, es wurden Empore, Kanzel, Altar und Gestühl eingebaut.

Auf der Kanzel sind die vier Evangelisten dargestellt. Am Altar sind Darstellungen der Kreuzigung und des Abendmahls zu sehen. Eine Orgel hat es in Wahlsdorf nie gegeben. Der Taufstein ist wahrscheinlich spät aufgestellt worden. Aus früheren Zeiten existiert noch der vergitterte Stuhl des ehemaligen Lehn- und Gerichtsschulzen Heese. Im Sommer 1935 übernahm ein Coswiger Maler die Innenausmalung der Kirche. Die Bemalung der Empore mit dem Blumendekor ist einzigartig in der Gegend.

Besonderheiten

Die Kirche enthält im Inneren eine Sakramentnische aus katholischer Zeit. Eingangstür von 1650 ist noch erhalten, einzigartik ist die Emporenbemalung.

Zustand

In den zurückliegenden Jahren waren immer wieder kleinere Reparaturarbeiten an und in der Kirche nötig.

Ort

Der Ort wird erstmals in einer Urkunde von 1280 erwähnt. Darin wird berichtet, dass Walistorp dem Jungfrauenkloster in Coswig verschrieben wird. Eine Pestwelle in den Jahren 1626 und 1640 hatte den Landstrich regelrecht entvölkert. Wahlsdorf, einst aus 15 Gehöften bestehend, war zum Ende des 30-jährigen Krieges wüst gewesen.

Veranstaltungen

Jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit lädt die Kirchengemeinde in ihre Kirche ein, die weihnachtlich geschmückte Kirche mit der Darstellung der Weihnachtsgeschichte zu besuchen.

Kontakt

Regionalpfarramt Coswig-Zieko, Schloßstraße 58, 06869 Coswig (Anhalt),
Pfrn. Swantje Adam, Tel. 034903 / 489152,
E-Mail: pfarramt-coswig@kircheanhalt.de.

Lage